THE BLACK WEEK DEALS starten MORGEN mit den besten Deals auf Sofas & Betten >

Melde Dich jetzt an und bleibe auf dem Laufenden über die Black Week Deals
Unser Stuhl Angelina aus hellem Holz von der Seite

Ein echtes Highlight für moderne komfortable Räume: helles Holz. Das Material sorgt für einen natürlichen und gemütlichen Look. Die helle Farbe gibt Möbeln eine gewisse Leichtigkeit und lässt sie weniger massiv wirken. Helles Holz ist daher auch besonders beliebt für Babyzimmer und Kinderzimmer. Lass Dich von unserer hellen Begeisterung um den zarten Look mitreissen und von den vielen Styles, Deko- und Einsatzmöglichkeiten inspirieren!

Helles Holz: Diese Holzarten gibt es


Klicke ins Bild für unseren kostenlosen PDF Guide zu allen Holzarten und ihren Eigenschaften

Helle Holzarten Übersicht

Schöne Deko für Deine Pflanzen zu hellem Holz:

Hell soll es sein, aber jetzt hast Du noch die Qual der Wahl um das konkrete Holz? Wir stehen Dir bei mit den wichtigsten Fakten zu den schönsten hellen Holzarten.

1. Buche

Helles Holz Buche

Das ist eine der beliebtesten hellen Holzarten. Buche ist robust und schwer. Der helle Farbton hat oft einen kleinen Rotstich.

Buchenholz ist ein Klassiker, weil die Buche der häufigste Laubbaum in Deutschland ist. Ihr helles Holz ist sehr hart (es handelt sich um ein Hartholz), aber nicht witterungsfest. Es gilt als nachhaltig, da es heimisch ist. 

Die Kernbuche beschreibt den dunkelbraunen bis roten Kern des Buchenbaums. Dieser entsteht in der Regel erst nach circa 100-140 Jahren Wachstum im Inneren der Buche. Bis vor kurzem galt nur das helle, gleichmäßige Holz des Stammes als hochwertig. Da die Kernbuche aber nur bei sehr alten Bäumen auftaucht und das Angebot begrenzt ist, gilt sie mittlerweile als Trendholz. Sie begeistert vor allem durch ihr lebhaftes Holz, welches besonders schön auf großen Flächen zur Geltung kommt.

Na, hast auch Du etwas aus Buche in Deinem Zuhause? Ganz bestimmt. Denn Buchen sind nicht nur die häufigsten Laubbäume in Deutschland, ihr Holz gehört auch zu der wichtigsten und am häufigsten genutzten Art. Das Holz der Rotbuche, dem Klassiker der Klassiker, passt wunderschön zu anderen Hölzern mit rötlichem Stich. Ganz nebenbei ist Buche auch noch richtig umweltfreundlich. Nicht nur, dass es deutlich mehr Buchenholz gibt als wir tatsächlich verbrauchen, das Naturmaterial ist auch noch heimisch angesiedelt. Zusätzlich versorgen die herabfallenden Blätter den Boden mit wichtigen Nährstoffen und die Früchte bieten Tieren Nahrung. Der Baum selbst dient als Nist- sowie Höhlenbaum. Alles Weitere über das Buchenholz erfährst Du hier:

Buchenholz: Verschiedene Arten und die Herkunft

Mit rund 15 Prozent der Waldfläche inDeutschlanddient Buchenholz, vor allem die Rotbuche, vorrangig als heimisches Nutzholz. Du stellst sowohl bei uns als auch in weiten Teilen Europas die häufigste Art der Laubbäume dar und bist ein Hartholz.

Neben der Rotbuche liefet auch die Hainbuche (Weißbuche) Holz. Da dies allerdings andere Eigenschaften aufweist wird es nicht zum klassischen Buchenholz gerechnet, sondern zählt zu den Birken- beziehungsweise Scheinbuchengewächsen.

Ebenso bekannt sind auch folgende Buchenarten:

  • Amerikanische Buche
  • Chinesische Buche
  • Japanische Buche
  • Kerbbuche

Eigenschaften und Aussehen von Buchen

Da die Buche zu den Reifholzbäumen zählt, lässt sich bei Splint- und Kernholz kaum eine unterscheidbare Färbung erkennen. Der Stamm der Buche ist mit seinerglatten Rinde meist geradschäftig, zylindrisch und vollholzig. Erst nach rund 15 Metern ragen die ersten Äste aus dem Schaft heraus. Insgesamt kann eine Buche 30 bis 40 Meter hoch und 250 bis 300 Jahre alt werden. Allerdings agiert das hölzerne Material erst mit 100 bis 140 Jahren als Nutzholz. Was vor allem daran liegt, dass die Farbkernbildung erst im Alter stattfindet.

Technische Daten von Buchen:

  • Farbe: hell, rötlich grau-rosa bis gelblich
  • Maserung: sehr feine Poren sowie unregelmäßige Holzstrahlen
  • Härte: sehr hart
  • Elastizität: wenig elastisch
  • Oberflächendichte: 720 kg/m3
  • Schwinden: sehr stark
  • Beständigkeit: nicht witterungsfest
  • Rissen: neigt beim Trocknen zur Rissbildung

Die Rotkernbildung

In der Natur stellt die Bildung von einem Rotkern einen natürlichen Prozess im lebenden Baum dar. Hierbei werden die Reservestoffe, wie beispielsweise Stärke, in farbgebende Inhaltsstoffe umgewandelt. Die Rotkernbildung ist alterungsbedingt und bei vielen Baumarten genetisch. Sie führt zu hellem Splint- sowie farbigem Kernholz. Bei der Buche ist dies jedoch ein wenig anders. Hier ist die Farbkernbildung nicht genetisch, sondern wird durch äußere Faktoren beeinflusst. Das können unter anderem Standortbedingungen oder auch die Witterung sein. Die Kerne kristallisieren sich erst in einem höheren Baumalter heraus und zeichnen sich durch lebhafte sowie wolkig abgestufte rotbraune Färbungen aus.

Verwendung und Pflege von Buchenholz

Das Material der Buche wird als Rundholz, Schnittholz sowie Furnierholz vielseitig verwendet. Es kommt vor allem für stark beanspruchte Möbel wie Kindermöbel und Stühle infrage. Gleichzeitig findet Buchenholz aber auch in diesen Bereichen Verwendung:

  • Spielzeug
  • Klavierbau
  • Treppen
  • Parkett
  • Imprägnierte Gartenmöbel
  • Küchengeräte
  • Werkzeuge
  • Transportpaletten
  • Verpackungsindustrie

Du kannst ebenso wie Birkenholz auch das Holz der Buche als sicheres Brennholz für Deinen Kamin oder Kaminofen verwenden. Es brennt als Kaminholz sehr lange und äußerst ruhig. Dabei entsteht zudem ein wohliger Duft. Das Feuerholz kannst Du ofenfertig kaufen.

Bei der Pflege ist weniger mehr! Verwende lediglich ein feuchtes Tuch sowie ein geeignetes Möbelpflegemittel. Da Holz auf Veränderungen im Raumklima empfindlich reagiert, sollte das Material einem nicht zu starken Wechsel von Temperatur und Luftfeuchtigkeit ausgesetzt sein.

Die Verarbeitung

Einer der vielen Vorzüge, die Buchenholz zu bieten hat, ist die gute Bearbeitungsmöglichkeit. Das Naturmaterial lässt sich problemlos:

  • Schneiden
  • Fräsen
  • Hobeln
  • Bohren
  • Schleifen
  • Schnitzen
  • Drechseln
  • Polieren
  • Beizen
  • Einfärben

Achtung: Der dabei entstehende Staub ist krebserregend! Möchtest Du Buchenholz selbst bearbeiten, solltest Du dabei unbedingt einen Mundschutz tragen.

Übrigens erhält das Buchenholz den warmen, leicht rotbraunen Farbton durch das sogenannte “Dämpfen” der frisch geschlagenen Stämme. Durch diesen Prozess quillt das Naturmaterial weniger auf und verzieht sich wenn überhaupt nur gering. Um Risse zu vermeiden, sollte das Holz lange getrocknet und vor der Verwendung ebenfalls ausreichend lange gelagert werden.

Buchenholz: Die Vor- und Nachteile im Überblick

VorteileNachteile
– Gute Elastizität– Schwer
– Haltbar und fest– Kann Risse bekommen
– Nachhaltig als heimisches Holz– Trocknet langsam
– Enthält kein Harz– Nur imprägniert wetterfest

Preise von Buchenholz

Die Preise für Buchenholz variieren aufgrund der unterschiedlichen Arten und der verschiedenen Qualitäten. Durchschnittlich kannst Du bei Buchenholz aber mit 65 bis 85 Euro pro Erntefestmeter rechnen. Als Schnittholz musst Du für Rotbuche ungedämpft etwa 550 bis 650 Euro pro m³ einkalkulieren. Entscheidest Du Dich für eine gedämpfte Buche, kann der Preis bis zu 750 Euro pro m³ gehen.


2. Ahorn

Helles Holz Ahorn

Sehr helle Färbungen von fast Weiß über Hellbraun bis zu einer rötlich-grauen Tönung machen die Vielfältigkeit von Ahornholz aus. Wobei die Herkunft meist darüber entscheidet, in welche Richtung die Schattierung geht. Bergahorn hat eine gelblich-weiße Färbung, amerikanisches und kanadisches Ahornholz ist dagegen gelblich-braun und dunkler als die europäische Verwandtschaft. 

Die Struktur ist in der Regel feinporig mit dezenter gleichmäßiger Maserung. Ahornholz gehört zu den mittelharten bis harten Hölzern, ist aber nicht besonders wetterfest und daher nicht für Outdoormöbel geeignet. Dafür punktet es mit seiner hohen Festigkeit und Elastizität. Indoor eingesetzt ist es farb- und formstabil, verzieht sich nur leicht und nutzt sich kaum ab. Im Möbelbau kommt es deshalb als Massivholz, aber auch als Furnier oder für Dekorelemente zum Einsatz. Gerade für Bodenbeläge und Treppen ist das widerstandsfähige Material ideal. 

Vorteile von Ahornholz: Es ist robust, lässt sich aber trotzdem leicht verarbeiten. Es ist zudem dank der unterschiedlichen Schattierungen vielseitig einsatzfähig und hat als heimisches Holz eine gute Umweltbilanz.

Der Ahorn hat helles Holz und es gibt viele verschiedene Arten davon. Die wichtigsten sind der Bergahorn, der Feldahorn und der Spitzahorn. Das Ahornholz ist zwar witterungsanfällig aber strapazierfähig.

Ahornholz: Verschiedene Arten und die Herkunft

Der Ahorn gehört wie die Esche zu den Edellaubhölzern – beide gelten in Zentraleuropa als am bedeutsamsten. Denn Ahornholz wie Eschenholz haben eine hohe Wertleistung. Die Bäume kommen vor allem in Europa, Asien, Zentral- und Nordamerika sowie in Nordafrika vor. Allein in Europa wachsen 13 verschiedene Ahornarten. Weltweit lassen sich rund 200 unterschiedliche Gattungen finden: Bergahorn, Feldahorn, Spitzahorn, Zuckerahorn, amerik. Hard Maple, roter Ahorn, japanischer Ahorn – so unterscheiden sich die drei wichtigsten Ahornarten voneinander:

  • Bergahorn: Der rund 35 Meter hohe Bergahorn kann bis zu 500 Jahre alt werden. Er besticht mit einer rundlichen Krone, sehr kräftigen Ästen und einer grauen Rinde. Ebenso essentiell sind die weiß-gelbliche Holzfarbe sowie der zackige Blattrand. Der Bergahorn ist zudem frostresistent.
  • Feldahorn: Mit einer Höhe von etwa 20 Metern bevorzugt der Feldahorn Gebiete mit besonders milden Temperaturen. Optisch überzeugt diese Ahornart vor allem mit einer kugelig gewölbten Baumkronenform sowie einem welligen Rand der Blätter.
  • Spitzahorn: Von der Größe her liegt der Spitzahorn, welcher 150 Jahre alt werden kann, mit seinen rund 30 Metern Höhe genau zwischen Berg- und Feldahorn. Der kurze Stamm sowie die gewölbte, ausgebreitete Krone und der glatte Blattrand sind weitere Aspekte für diese Ahorn-Art.

Eigenschaften und Aussehen von Ahornhölzern

In den jungen Jahren ist die Rinde des Ahorns zunächst glatt sowie grau-silber glänzend. Mit einer Dichte von ca. 0,65 g/cm3 (bei 15 % Holzfeuchte) ist das feinporige Ahornholz eine schwere Holzart, die zudem eine ebenso hohe Festigkeit aufweist. Natürlich kann sich auch die helle Farbe des Ahornholzes sehen lassen. Wenn es nach der Winterfällung sofort geschnitten und die Bretter aufgestellt werden, bleibt der weiße Farbton wunderbar erhalten. Die Maserung des Holzes hat eine homogene Struktur. Eine wirklich bewundernswerte Eigenschaft, die wir Dir natürlich nicht vorenthalten möchten: Ahorn wärmt!

Die Früchte des Ahorns

Kennst Du aus Deiner Kindheit vielleicht noch die „Nasenzwicker“? Beim Waldspaziergang haben wir uns die blassgrünen Früchte des Ahorns früher immer furchtbar gerne auf die Nase gesetzt. Das geht so wunderbar, denn die kleinen Propeller sind paarweise angeordnet. Während die Blüten eine unscheinbare gelblich-grüne Doldentraube aufweisen, ist vor allem die spezielle aerodynamische Form ein cooles Detail.

Verwendung und Pflege von Ahornholz

Aufgrund des hohen Abnutzungswiderstandes ist Ahornholz vor allem als Bodenbelag und für Treppen im Innenbereich sehr gefragt. Aber auch für diese Bereiche in Deinem Zuhause kannst Du das Naturmaterial wunderbar verwenden:

  • Möbel für den Innenbereich
  • Accessoires für die Küche
  • Innenausbau

Ebenso wird Ahornholz traditionell für den Bau von Geigen, Gitarren sowie Spielzeug eingesetzt. Und natürlich möchten wir an dieser Stelle auch noch einmal den leckeren Ahornsirup erwähnen. Dieser wird aus dem süßen Saft des Zuckerahorns hergestellt, welcher vor allem in Kanada und im Osten der USA beheimatet ist. Hierfür werden die Stämme ab Ende Februar quasi angezapft.

Tipp: Bei der Pflege von Ahornholz solltest Du vorsichtig sein und das natürliche Material nur mit einem leicht feuchten Tuch säubern. Keine Mikrofasertücher verwenden!

Die Verarbeitung

Durch die hohe Festigkeit ist Ahornholz äußerst schwer zu schnitzen. Dennoch lässt sich die Holzoberfläche sehr gut bearbeiten, wie zum Beispiel beizen, lackieren, einfärben oder polieren. Beachte bei der Verarbeitung aber, dass das hölzerne Material leicht vergilben kann.

Ahornholz: Die Vor- und Nachteile im Überblick

VorteileNachteile
– Leicht zu verarbeiten– Witterungsanfällig
– Sehr strapazierfähig– Vergilbt leicht
– Elastisch– Neigt zu Rissen
– Wärmt 

Preise von Ahornholz

Da Ahornholz unter den heimischen Hölzern zu den hochwertigsten Arten gehört, sind auch die Preise dementsprechend hoch. Vor allem zwischen den kanadischen sowie europäischen Ahornarten lassen sich klare preisliche Unterschiede erkennen. Während der europäische Ahorn bei rund 800 bis 1.000 Euro pro Kubikmeter liegt, kosten kanadische Ahornarten auch schon mal 1.200 bis 1.500 Euro pro Kubikmeter.


3. Birke

Helles Holz Birke

Birkenholz kann gelblich-weiße bis rötlich-gelbe Tönungen aufweisen, allerdings dunkelt es schnell nach. Europäisches Birkenholz ist im Vergleich zu dem aus Nordamerika selten gelblich. Die Maserung ist bei beiden Sorten dezent und hell und kann manchmal geflammt sein. In besonderen Fällen, meist bei Hölzern aus Finnland, spricht man vom Eisbirkenmuster. Das erinnert optisch an Eisblumen, ist selten und deshalb sehr beliebt.

Birke ist so widerstandsfähig bei Feuchtigkeit, dass das Holz sogar unter Wasser eingesetzt werden kann. Trotzdem eignet es sich kaum für den Garten oder Balkon wegen seiner Anfälligkeit für Pilz- und Insektenbefall. Außerdem ist das Holz sehr biegsam, lässt sich aber schwer spalten. Es ist sehr leicht und lässt sich vielfältig verarbeiten, hat dafür aber eine geringe Tragkraft.

Als Voll- oder Massivholz wird Birke für Möbel und im Innenausbau häufig für Böden verwendet. Das Besondere an Birke: Da es geruchlos ist, eignet es sich super für Verpackungen, Kisten und Getränkefässer. Und da es mit einer schönen bläulichen Flamme und geringem Funkenschlag verbrennt, wird es gerne als Brennholz in offenen Kaminen verwendet.

Die Vorteile von Birkenholz: Es ist günstig, elastisch und vor allem leicht. Außerdem ist auch Birke heimisch und hat damit eine bessere Umweltbilanz als exotische Hölzer.

Birkenholz: Verschiedene Arten und die Herkunft

Die Birke ist vorrangig in Europa beheimatet und weist dort insgesamt um die 50 verschiedenen Arten auf. Gerade in den skandinavischen Ländern ist sie zu finden, aber auch in Russland (dort gilt die Birke als Nationalbaum), im Himalaya sowie in Nordamerika. Obendrein agieren die Hänge-Birke und die Moor-Birke als Birkenholz. Strauchbirke und Zwergbirke sind für den Einsatz als Nutzholz zu klein.

Fun Fact: Bei der Hängebirke kann es bei einer speziellen Wuchsform zu flammenartiger Maserung kommen.

Eigenschaften und Aussehen von Birkenholz

Birken sind Splintholzbäume und bilden meist keinen Farbkern aus. Zwischen Splint- und Kernholz gibt es dementsprechend keine Farbunterschiede. Allerdings sind bei Birken sehr unterschiedliche Qualitäten möglich.

Technische Daten:

  • Höhe: 20 bis 30 Meter
  • Stammdurchmesser: circa 50 bis 70 Zentimeter
  • Alter: bis 120 Jahre
  • Farbe: hell, gelblichweiß, rötlichweiß bis hellbräunlich gefärbt
  • Maserung: sehr vielfältig
  • Dichte: sehr dicht
  • Haltbarkeit/ Beständigkeit: wenig witterungsfest
  • Jahresringe: deutlich ausgeprägt
  • Schwinden: mäßiges bis stärkeres Schwinden

Hinweis: Beachte, dass Birkenholz in der Regel sehr schnell nachdunkelt und auch das Auftreten rotbrauner Markflecken sind keine Seltenheit. Zudem ist Birkenholz sehr anfällig für Pilzschäden.

Verwendung und Pflege von Birkenholz

Das Furnier- sowie Sperrholz der Birke wird oft als Schälfurnier eingesetzt oder zu Sperrholzplatten verarbeitet. Besonders beliebt ist das Naturmaterial aber auch als Brennholz.

Im Vergleich zur Buche, deren Holz ebenfalls gerne zum Anzünden des Kamins verwendet wird, ist Birkenholz noch effizienter als Kaminholz. Und dank des Flammenspiels ist es besonders gut für offene Kamine sowie Kaminöfen mit großen Sichtscheiben geeignet. Das Holz der Birke brennt bei mittlerer Hitze sehr schnell und verbreitet zudem einen wunderbaren ätherischen Duft.

Außerdem wird Birkenholz auch gerne in folgenden Bereichen verwendet:

  • Möbel
  • Innenausbau
  • Parkett
  • Saunen
  • Gitarrenbau
  • Papier und Pappe

Da es sich bei der Holzart um ein Naturprodukt handelt, benötigt das Material die richtige Pflege. Indem Du den natürlichen Rohstoff regelmäßig mit Bienenwachs, Holzöl oder Leinöl wachsen beziehungsweise ölen, erhältst Du die Lebensdauer der Oberfläche.

Die Verarbeitung

Grundsätzlich gelten die Moor-Birke (Betula pubescens) sowie auch die Hänge-Birke (Betula pendula) als leicht zu bearbeiten und äußerst formstabil. Zudem bietet Birkenholz den Vorteil, dass sich die Oberfläche leicht einfärben lässt. Dadurch können Edelhölzer wie Mahagoni oder Nussbaum besonders authentisch imitiert werden. Aber auch das Holz der Birke besitzt das ein oder andere Manko. So ist das Naturmaterial äußerst witterungsanfällig und nicht gut spaltbar. Gleichzeitig können bei einer unsachgemäßen Trocknung Risse im Holz entstehen. Deshalb solltest Du unbedingt darauf achten, dass diese möglichst langsam und vorsichtig erfolgt.

Birkenholz: Die Vor- und Nachteile im Überblick

VorteileNachteile
– Heimisch (dennoch auf FSC-Siegel achten)– Witterungsanfällig
– Günstiger Preis– Nicht gut spaltbar
– Elastisch– Risse beim Trocknen
– Wächst schnell nach 
– Geringes Eigengewicht 

Preise von Birkenholz

Im Vergleich zur Buche, deren Holz in hiesigen Gefilden besonders häufig verwendet wird, ist das Schnittholz der Birke nicht unbedingt viel teurer. Der Preis liegt hier bei etwa 550 bis 750 Euro pro m³.


4. Eiche

Helles Holz Eiche

In Mitteleuropa findet man die Stieleiche und Traubeneiche, die einen graugelben bis gelbbraunen Kern hat. Hingegen ist in Nordamerika die Roteiche heimisch. Das Splintholz rund um den Kern ist nicht haltbar, weshalb nur der Kern verarbeitet wird. Die gut erkennbaren Jahresringe machen die gleichmäßige, sehr feine Fladerung des Holzes aus.

Eichenhölzer sind robust, haltbar, witterungsbeständig, resistent gegen Umwelteinflüsse, sehr fest und verziehen sich kaum. Ihre extreme Wiederstandfähigkeit macht sie sowohl unter Wasser als auch unter der Erde einsatzfähig. Allerdings kann Eiche unbehandelt schnell weißen und lässt Metalle wie zum Beispiel Nägel schnell rosten. 

Das helle Eichenholz ist der Klassiker unter deutschen Möbelhölzern, vor allem für Massivholzmöbel. Gleichzeitig ist es aber auch ein beliebtes Holz in der Baubranche und im Fachwerkbau, wegen seiner extremen Strapazierfähigkeit. Und wegen seiner Resistenz gegen Feuchtigkeit wird es zudem zu Fässern zur Lagerung von Wein, Whisky oder Sherry verarbeitet. 

Die Vorteile von Eichenholz: Es ist lange haltbar, widerstandsfähig, robust, witterungsbeständig und in Deutschland heimisch.

Eichenholz: Verschiedene Arten und die Herkunft

Wusstest Du, dass es insgesamt rund 400 bis 600 Eichenarten weltweit gibt?

Die größte Artenvielfalt lässt sich in Nordamerika finden. Dennoch ist die Eiche, welche zur Familie der Buchengewächse gehört, überall auf der Nordhalbkugel zuhause. In hiesigen Gebieten sind vor allem die Stieleiche (auch Deutsche Eiche) sowie die Traubeneiche für die Holzgewinnung üblich. Beide Arten sind vorrangig in Mitteleuropa beheimatet und zählen mit einer Wuchshöhe von etwa 40 Metern zu den höchsten Laubbäumen Europas.

Neben der Stil- und Traubeneiche gibt es noch diese Vertreter der Gattung Eiche:

  • Flaumeiche
  • Stein-Eiche
  • Wildeiche
  • Wintergrüne Turners Eiche
  • Zerreiche
  • Roteiche
  • Sumpfeiche

Eigenschaften und Aussehen von Eichenholz

Aufgrund ihrer massiven Krone und einer durchschnittlichen Höhe von maximal 25 Metern ist die Eiche ein wahrer Hingucker. Auch der bis zu drei Meter breite Stamm wirkt äußerst robust, was der Eiche optisch einen Ausdruck von Kraft verleiht. Bei der Eiche handelt es sich um einen Kernholzbaum. Dies bedeutet, dass das Splintholz unterschiedlich gefärbt ist und das Kernholz zu verschiedenen Brauntönen nachdunkelt.

Diese Eigenschaften der Eiche sind ebenfalls besonders interessant:

  • Farbe: gelblich bis weißlich gefärbtes Splintholz & graugelbes Kernholz (bei Trauben- sowie Stieleiche)
  • Maserung: deutliche Porenrillen und auffallend breite Holzstrahlen
  • Härte: schwer und hart
  • Schwinden: schwindet nur mäßig
  • Dichte: sehr hohe Haltbarkeit
  • Dauerhaftigkeitsklasse (DHK): 2
  • Wetterfestigkeit: sehr witterungsfest – geeignet für den Garten
  • Sonstiges: widerstandsfähig gegenüber Insekten- und Pilzbefall

Eichenholz kombinieren

Damit Eichenholz in Deinen vier Wänden besonders harmonisch wirkt, solltest Du bei Deinen Möbelstücken nicht nur auf einen einheitlichen Farbton zurückgreifen. Setze hingegen auf optische Akzente.

Besonders stilvoll wirkt Eiche in Kombination mit dunklen Holzarten wie Nussbaum oder Kirsche. Wenn Du es dagegen gerne hell und nordisch kühl in Deinem Zuhause haben möchtest, ist geseifte Eiche zu empfehlen. Das helle Holz macht sich einfach fabelhaft zu Teppichen mit grafischen Mustern.

Harmonieren Deine Statement-Pieces aus Eiche nicht zu Deinem Boden, kannst Du ganz einfach mit einem großen Teppich tricksen. Dadurch lenkst Du den Blick von dem farblichen Unterschied ab und verleihst dem Raum zusätzlich einen wohnlichen Charakter.

Verwendung und Pflege von Eichenholz

Traditionell kommt das Holz der Eiche vor allem im Bereich der Fassherstellung (Eichenfässer für Wein und Bier) zum Einsatz. Aber auch bei Balken, Wasser- und Brückenbau sowie dem Schiffsbau wird nach wie vor gerne auf Eichenholz zurückgegriffen. Nachdem das Naturmaterial lange Zeit als uncool und zu rustikal galt, wird Eiche mittlerweile auch vermehrt für Interior-Produkte im Innen- sowie Außenbereich verwendet:

  • Fenster und Türen
  • Möbel
  • Parkett und Dielen
  • Treppen und Geländer

Vor allem die Räuchereiche, welche durch den Vorgang des Räucherns eine dunkle Farbe erhält, wirkt bei einer Inneneinrichtung edel. Du bist mit Deinem verdunkelten Erscheinungsbild die perfekte Alternative zu Tropenholz.

Tipp: Reinige Dein It-Piece aus Eiche mit einem Staubtuch oder mit einem leicht angefeuchteten Lappen. Auch ein Möbelpflegemittel oder ein spezielles Holzöl solltest Du von Zeit zu Zeit anwenden. Gerade Möbelstücke, die sich Outdoor wiederfinden lassen, sind etwa einmal im Jahr zu Ölen oder zu Wachsen.

Die Verarbeitung

Das starke Eichenholz ist zwar äußerst fest und beständig, aber dennoch wunderbar elastisch. Aus diesem Grund lässt sich das Naturmaterial auch mit allen Hand- sowie Maschinenwerkzeugen sehr gut bearbeiten. Neben dem bereits erwähnten Räuchern zählen auch Doppelbeizen sowie Kalken zu den beliebtesten Bearbeitungsmöglichkeiten von Eichenholz.

Eichenholz: Die Vor- und Nachteile im Überblick

Wir lieben Eichen – und das nicht nur, weil das beständige Naturmaterial als heimische Holzart einige Vorzüge zu bieten hat:

Vorteile:Nachteile:
Besonders nachhaltig (auf FSC-Siegel achten)Farbe dunkelt nach
Lange haltbarBildet schnell Risse
Flexibel zu BearbeitenEnthält Gerbsäure (Metalle können rosten und das Holz verfärben)
Vielfältig einsetzbarVergrauung vom Holz im Außenbereich

Preise von Eichenholz

Die Kosten für Eichenholz variieren je nach Qualität des Naturmaterials und lassen sich nicht auf eine genaue Summe festnageln. Grundsätzlich kannst Du aber davon ausgehen, dass Du pro Quadratmeter Eichenholz zwischen 700 bis 1.700 Euro auf den Tisch legen musst. Ausschlagend für den Preis ist immer die jeweilige Holzart sowie deren Bearbeitung. Möchtest Du das Holz zum Beispiel unbesäumt oder die Eichenbretter gehobelt?


5. Fichte

Helles Holz Fichte

Wenn Fichtenholz nachdunkelt wird es gelbbraun, ansonsten ist es sehr hell, meist gelblich-weiß bis rötlich-weiß. Die Oberfläche ist von einer markanten Strukturierung und zungenförmigen feinen Maserung durchzogen. 

Wegen seiner guten Tragfähigkeit kommt es oft als Konstruktionsholz zum Einsatz. Allerdings muss es für Outdoorzwecke vorbehandelt werden, denn ohne Behandlung mit Holzschutzmitteln fängt Fichte vor allem bei Erdkontakt schnell an zu faulen. Außerdem ist es leider anfällig für Pilz- und Insektenbefall. Ansonsten ist es formstabil, leicht, weich, elastisch und lässt sich gut verarbeiten. Zudem trocknet es schnell und bilden trotzdem kaum Risse. 

In Dachstühlen, für Deckenbalken oder Gerüste wird Fichtenholz dank seiner Tragfähigkeit verwendet. Hinzu kommt, dass es außerdem sehr schnell nachwächst und leicht verfügbar ist. Daher werden daraus Balken, Spanplatten, Sperrholz, Brettschichtholz, Verpackungen, Paletten, Kisten und Papier hergestellt. Möbel im skandinavischen Stil sind auch oft aus massivem Fichtenholz.

Die Vorteile von Fichtenholz: Es lässt sich besonders vielseitig verarbeiten und einsetzen, es ist leicht verfügbar, günstig und wächst schnell nach. Zudem kommt es in Deutschland häufig vor.

Das Fichtenholz gehört wie Tannen-, Kiefern- oder Lärchenholz zu den Nadelhölzern.


6. Kiefer

Helles Holz Kiefer

Frisches Kiefernholz duftet intensiv nach Baumharz. Andere Merkmale sind die weißlich-gelb bis rötlich-gelbe Farbe, die rötlich-braun nachdunkelt. Sowie die markante Fladerung durch den Kontrast der braunen Jahresringe.

Die Harzkanäle im Kiefernholz sind schon mit bloßem Auge sichtbar. Wird das Holz hohen Temperaturen ausgesetzt, tritt das Harz aus. Aber auch schon bei leicht wechselndem Umgebungsklima verzieht sich Fichte schnell. Deshalb und auch um Verfärbungen zu vermeiden solltest Du es nicht zu starkem Sonnenlicht aussetzen. Sonne hellt das Holz auf. Kiefernholz ist ein weiches bis mittelhartes Holz, daher ist es sehr elastisch und bricht nicht so leicht und lässt sich gut verarbeiten.

Kiefernholz ist ein wichtiger Rohstoff für die Herstellung von Papier- und Zellstoffen. Es wird aber auch als Bau- und Konstruktionsholz in vielen Dachkonstruktionen, Holzverschalungen, Fenster- und Türrahmen verbaut. Und wegen seiner guten Brennqualitäten für Heizsysteme genutzt. Wenn Kiefernholz im Möbelbau verwendet wird, dann als Massivholz für Schränke, Tische oder Stühle oder als Furnier.

Die Vorteile von Kiefernholz: Es ist in Deutschland heimisch, sehr günstig, leicht und elastisch und vielseitig einsetzbar.

Kiefernholz: Verschiedene Arten und die Herkunft

Wusstest Du, dass es über 120 verschiedene Kiefernarten gibt, die in zwei Gruppen unterteilt werden? Kenner unterscheiden hier zwischen sogenannten Soft Pines (leichtes und weiches Holz) sowie Hard Pines (meist schweres Holz). Allgemein wird die Kiefer auch als Pinus bezeichnet.

In Deutschland und Teilen Mitteleuropas ist die Waldkiefer nach der Fichte sogar die zweithäufigste Waldbaumart. Kaufst Du ein It-Pieces aus eruropäischer Kiefer, dann wird hierfür eigentlich fast immer das Material der Waldkiefer verwendet.

Es gibt aber auch noch andere Kiefernarten:

  • Gemeine Kiefer
  • Bergkiefer
  • Weymouth-Kiefer
  • Weißkiefer
  • Zirbelkiefer
  • Schwarzkiefer
  • Föhre
  • Forche
  • Waldkiefer
  • Nordische Kiefer
  • Polarkiefer

Die wichtigsten Herkunftsländer von Kiefern sind vor allem Skandinavien und Osteuropa, wo vor allem die Nordische Kiefer beheimatet ist. Für den Bau von Blockhäusern ist die echte Polarkiefer aus Finnland ganz besonders beliebt. Dort wächst das ökologische Baumaterial in nahezu unbegrenzter Menge direkt vor der eigenen Haustür. Außerhalb Europas wird Kiefernholz noch in Teilen von Asien, Amerika und Südamerika angebaut.

Eigenschaften und Aussehen von Kiefernholz

Die Kiefer besitzt einen vollholzigen sowie zylindrischen Stamm und kann bis zu 50 Meter hoch werden. Durch den Wechsel von hellen Frühholz- zu dunklen Spätholz-Bändern entsteht bei dem Naturmaterial ein strukturierter Gesamtcharakter.

Weitere Eigenschaften von Kiefernholz haben wir Dir im Folgenden aufgelistet:

  • Farbe allgemein: rötlich
  • Kernholz: rot-gelblich
  • Splintholz: gelblich-weiß
  • Splintanteil: sehr hell (Kernholz dunkelt nach)
  • Maserung: deutlich ausgeprägt
  • Jahresringe: deutlich sichtbar
  • Härte: weich bis mittelhart
  • Dichte: mittel
  • Schwinden: mäßig
  • Dauerhaftigkeitsklasse: 3 bis 4
  • Wetterfestigkeit: mäßig (nicht für Gartenmöbel geeignet)

Sonstiges: anfällig gegenüber Insekten- und Pilzen

Kiefernholz kombinieren

Das helle Holz der Kiefer erhält mit der deutlichen Maserung sowie den ausgeprägten Jahresringen bereits einen stilvollen Kontrast. Dieser lässt sich wunderbar in Verbindung mit Weiß einsetzen. Aber auch ein Mix mit anderen Holzarten ist durchaus denkbar. Entscheide Dich bestenfalls für Produkte aus der Farbgruppe der gelblichen Hölzer, um optisch ein harmonisches Gesamtbild zu kreieren. Sehr edel wirkt hingegen ein Arrangement Ton-in-Ton. Hierfür sollten die verwendeten Holztöne möglichst gar nicht und wenn dann tatsächlich nur minimal voneinander abweichen.

Kiefernholz als Spezialfall bei Emissionen in der Raumluft

Obwohl Kiefernholz bei lokaler Herkunft als nachhaltig eingestuft werden kann, ist die durchschnittliche Abgasung von VOC aus Kiefernholz deutlich höher als bei anderen Nadelholzarten. Das hölzerne Material der Kiefer gibt vermehrt Terpene (vor allem α-Pinen) und höhere Aldehyde an die Innenraumluft ab. Wobei wir hinzufügen müssen, dass natürliche VOCs gesundheitlich meistens unbedenklich sind.

Verwendung und Pflege von Kiefernholz

Größtenteils wird Kiefernholz für einen rustikalen Innenausbau verwendet sowie für Fenster und Türen. Aber auch als Fußbodenbelag findest Du Kiefernholz Verwendung. Zudem wird das Naturmaterial ebenso häufig in der Industrie für die Herstellung von Papier- und Zellstoff genutzt.

In diesen Bereichen wird Kiefernholz vorrangig verwendet:

  • Massivholz Möbel: Schreibtische, Kommoden, Esstische, Betten
  • Kindermöbel
  • Spanplatten
  • Furnierholz
  • Hausbau
  • Die Küche
  • Brennholz
  • Papier
  • Verpackungen
  • Parkett
  • Fenster und Türen
  • Innenausbau

Tipp: Möbel aus Kiefernholz sind regelmäßig mit einem geeigneten Holzschutzmittel zu behandeln. Hierfür eignen sich beispielsweise Öle sehr gut. Die Behandlung der Holzoberfläche sollte im ersten Schritt mit der Entfernung von Harzstellen beginnen, wofür sich ein weiches, fusselfreies Tuch anbietet. Für hartnäckige Verschmutzungen solltest Du allerdings zum Sandpapier greifen.

Die Verarbeitung

Das Bearbeiten von Kiefernholz ist in der Regel ohne Probleme möglich. Denn das hölzerne Naturmaterial lässt sich gut fräsen, sägen, leimen, verschrauben, beizen oder streichen. Zudem ist Kiefernholz äußerst elastisch und besitzt einen hohen Harzgehalt. Letzteres kann unter Umständen zum schnellen Verharzen der Werkzeuge führen und auch einen entsprechenden Bearbeitungsdefekt zur Folge haben. Wenn Du dies im Hinterkopf behältst und nicht unbedingt rothartes Holz verwenden möchtest, wirst Du bei der Verarbeitung von Kiefernholz keinerlei Probleme bemerken. Auch das Schrauben sowie Verkleben sind ohne weiteres möglich.

Kiefernholz: Die Vor- und Nachteile im Überblick

Vorteile:Nachteile:
– Schnell wachsend– Muss langsam getrocknet werden
– Äußerst zäh– Sehr hoher Harzgehalt
– Hohe Elastizität und Festigkeit– Starker Harzaustritt
– Leicht (geringes Eigengewicht)– Anfällig für Pilze
– Recht günstig– Nicht wetterfest
– Nachhaltig bei lokaler Herkunft 

Preise von Kiefernholz

Nicht nur Gewicht und Festigkeit können bei einzelnen Kiefernarten abhängig vom Standort recht unterschiedlich ausfallen, auch der Preis variiert. Dennoch ist das Naturmaterial mit rund 400 bis 550 Euro pro Kubikmeter Schnittholz relativ preiswert und siedelt sich im Bereich von Fichtenholz an. Günstigere Qualitäten sind im Handel auch schon für etwa 250 Euro pro Kubikmeter zu haben.


7. Lärche

Helles Holz Lärche

Besonderes Merkmal der Lärche sind ihre dunklen Jahresringe, die  dem geschnittenen Lärchenholz seine kontrastreiche Struktur und Maserung geben. Genauso wie Fichte und Kiefer sind auch im Lärchenholz die Harzkanäle deutlich zu erkennen. Im Vergleich ist es aber etwas dunkler. Vor allem das Kernholz ist eher rötlich-braun und kann bräunlich nachdunkeln.

Dafür ist es eines der schwersten und härtesten einheimischen Hölzer. Außerdem noch zäher und harzreicher als Kiefernholz, dabei formstabil, fest, witterungsbeständig und verzieht sich auch im Freien nur minimal. Einzige Problematik: Lärchen neigen je nach Witterung zu Drehwuchs, was die Holzeigenschaften verändern kann. Durch die gedrehte Struktur wird die Standfestigkeit beeinträchtigt. 

Wenn allerdings kein Drehwuchs vorliegt, dann ist Lärchenholz super fest, sehr haltbar und witterungsbeständig. Es eignet sich deshalb im Außenbau vor allem für Türen, Außenverschalungen, Fenster, oder Terrassendielen. Der hohe Harzgehalt macht die Lärche auch unter Wasser besonders haltbar, weshalb Lärchenholz häufig im Bootsbau und für Brückenkonstruktionen eingesetzt wird. Aus den gleichen Gründen wird es meist für Gartenmöbel verwendet. Im Innenausbau dient es für Wandverkleidungen, Dachkonstruktionen, Parkett- und Dielenböden, Paneele oder Treppen. 

Die Vorteile von Lärchenholz: Vor allem ist es witterungsbeständig und langlebig, zudem aber auch formstabil und hat eine gute Umweltbilanz.

Lärchenholz: Verschiedene Arten und die Herkunft

Von der Lärche gibt es weltweit rund 20 verschiedene Arten. Ganz besonders bekannt sind die Europäische Lärche (Larix decidua), die Sibirische Lärche (Larix sibirica) in Eurasien. Auch gefragt sind die Ostamerikanische Lärche (Larix laricina) und die Westamerikanische Lärche (Larix occidentalis) aus Amerika. Zudem gibt es auch noch die Japanische Lärche, welche sich in Asien häufig als Zierbaum in Parkanlagen entdecken lässt.

Unterscheiden lassen sich die verschiedenen Arten anhand der jeweiligen Holztypen. So gibt es beispielsweise Stein- bzw. Gebirgslärchen und Rasen- oder Wiesenlärchen sowie Tieflandlärchen.

Vielleicht hast Du aber auch schon einmal von der Alpenlärche, Tatralärche, Sudetenlärche und Polenlärche gehört? Diese Bezeichnungen beziehen sich nicht direkt auf das Holz, sondern auf die konkrete Herkunft.

Eigenschaften und Aussehen von Lärchenholz

  • Höhe: bis zu 50 Meter
  • Durchmesser des Stamms: 40 bis 50 cm
  • Farbe: rötlich-braun (ausgeprägter Unterschied zwischen Kern- und Splintholz)
  • Splintholz: hellgelb bis rötlich
  • Kernholz: dunkelrot bis rotbraun
  • Jahresringe: deutlich sichtbar
  • Schwinden: gering
  • Haltbarkeit: hart und schwer
  • Dauerhaftigkeitsklasse: dauerhaft
  • Wetterfestigkeit: sehr witterungsfest (gut im Außenbereich für Garten und Terrasse)
  • Harzgehalt: hoch
  • Geruch: stark aromatisch
  • Sonstiges: resistent gegenüber Insekten- und Pilzbefall

Lärchenholz kombinieren

Mit ihrem feinporigen sowie homogen strukturierten Holz zählt die Lärche zur Kategorie der hellen Hölzer, welche mit gelblichen Farbnuancen punkten. Zu der hellen Holzart gehören beispielsweise auch Ahorn, Birke und Fichte – mit denen lässt sich Lärchenholz stilvoll und schon fast Ton-in-Ton kombinieren. Wähle für einen Raum aber nicht mehr als drei verschiedene Hölzer. Sonst wirkt dein Arrangement etwas zu wild und ergibt kein harmonisches Gesamtbild. Ist dein Fußboden in einem anderen Holzton als die Möbel, behebe das Problem ganz einfach mit einem Teppich.

Verwendung und Pflege von Lärchenholz

Aufgrund der Robustheit kommt Lärchenholz vor allem in Bereichen zum Einsatz, in denen Haltbarkeit sowie Festigkeit an erster Stelle stehen. Es ist beliebt als Konstruktionsholz und im Innenausbau. Häufig findet das Naturmaterial daher im Zusammenhang mit Türen, Rahmen, Treppen, Dachkonstruktionen, Möbeln sowie Parkett Verwendung. Da Lärchenholz zudem einen hohen Harzgehalt aufweist, ist das Material auch unbehandelt unter Wasser sehr gut haltbar. Aus diesem Grund ist Lärchenholz im Bootsbau und bei Brückenkonstruktionen sehr beliebt. Weil das hölzerne Material ähnliche Eigenschaften wie Tropenholz aufweist, wird es auch gerne für die Herstellung von Gartenmöbeln eingesetzt. Oder als Bretter (Latten gehobelt) für den Outdoor Sichtschutz, ein Hochbeet und für Terrassendielen – alles was man draußen so braucht.

Tipp: Da es sich bei Lärchenholz um ein Naturmaterial handelt, solltest Du auf die Oberfläche von Zeit zu Zeit ein entsprechendes Holzpflegemittel auftragen. Das ist bei Lärchenholz zwar kein Muss, aber dennoch empfehlenswert. Sehr gut eignen sich Öle, wie zum Beispiel Leinöl, oder auch Bienenwachs. Behalte im Hinterkopf, dass Holz nach dem Auftragen von Leinöl etwas nachdunkeln kann.

Die Verarbeitung

Wenn Du das Nadelholz vor der Verarbeitung gründlich von Harz befreist, lässt sich das hölzerne Material in der Regel sehr gut bearbeiten. Diesen Schritt empfehlen wir vor allem vor dem Beizen. Nimm Dir für etwaige Harzreste ein geeignetes Lösungsmittel zur Hand und entferne sie damit. Bevor es dann endlich ans Verarbeiten geht, solltest Du das Lärchenholz gründlich trocknen lassen.

Lärchenholz: Die Vor- und Nachteile im Überblick

Vorteile:Nachteile:
– Witterungsbeständig– Gefahr von Drehwuchs (Risse)
– Formstabil– Hoher Preis für Nadelbauholz
– Heimisch (sowie nachhaltig mit FSC-Siegel oder Naturland-Siegel)

– Hoher Harzgehalt (Verfärbungen aufgrund von Gerbstoffreaktionen möglich)
– Langlebig– Vergrauung durch Sonneneinstrahlung

Preise von Lärchenholz

Lärchenholz wird aus unterschiedlichen Nadelbäumen gewonnen, die allesamt der Gattung der Lärche angehören. Obwohl Lärchenbretter ein wenig teurer sind als beispielsweise Fichten- oder Tannenholz, ist ihr Richtpreis günstiger als der für teure Laubhölzer. Möchtest Du einen Kubikmeter europäisches Lärchenholz kaufen, musst Du mit 650 bis 800 EUR pro m³ rechnen. Sibirisches Lärchenholz ist wegen der höheren Qualität, Beständigkeit und Härte mit rund 750 bis 900 EUR pro m³ sogar noch etwas teurer.


8. Bambus

Helles Holz Bambus

Streng genommen ist Bambus kein Holz, sondern verholzendes Riesengras, dessen lange Halme mit Zwischenwänden unterteilt sind. Trotzdem kann es in Stabilität und Strapazierfähigkeit mit klassischen Hölzern mithalten. Zudem ist es extrem leicht und super zugfest. 

Nicht zuletzt wegen seiner Belastbarkeit, seiner vielseitigen Verarbeitungsmöglichkeiten und Einsetzbarkeit aber auch wegen seines Looks liegt es hoch im Trend. Inzwischen wird es für Indoor- und Outdoormöbel verwendet, für Accessoires und für Deko und ist längst mehr als ein Balkonsichtschutz.

Die Vorteile von Bambus: Die Zug- und Druckfestigkeit entspricht der von Stahl. Außerdem wächst es schneller nach.

Dunkles Holz wie Nussbaum, Teakholz oder Mahagoni wirken edel und schaffen im Vergleich eine gemütliche wohlige Atmosphäre. Helles Holz wirkt dafür leichter und freundlicher. Ein weiterer Vorteil: es lässt sich untereinander in Maßen kombinieren. Überlege Dir nur vorher, auf welchen Look Du zielen möchtest.

Weitere Holzarten

Du hast noch nicht genug? Keine Sorge, wir haben noch mehr! Hier sind weitere Hölzer im Kurzüberblick, die Du für Dein Interior oder den Innenausbau in Betracht ziehen kannst. Allerdings sind sie alle eher ungeeignet für den Außenbereich – falls Du Deinen Terrassenbereich gerade aufmöbeln willst!

Mangoholz

Möbel aus Mangoholz sind hierzulande noch relativ neu im Interior, andernorts aber bereits fest etabliert. Die helle und klare Optik passt perfekt zum Massivholztrend und die einzigartige Maserung macht jedes Möbelstück zum Unikat. Möbel aus Mangoholz sind äußerst nachhaltig und umweltfreundlich, da das Holz ein Nebenprodukt ist. Es wird verarbeitet, wenn auf dem Baum keine Früchte mehr wachsen.

Tannenholz

Die Tanne ähnelt der Fichte in Sachen Wuchs sehr und ist auch ein Nadelbaum. Das Tannenholz ist rötlich bis gelblich weiß. Es ist sehr anfällig für Insekten- und Pilzbefall und benötigt somit Schutzmittel. Es ist ebenso nicht witterungsbeständig.

Erlenholz

Hauptsächlich die Schwarzerle wird hierzulande für Holz- und Möbel verwendet. Das Holz der Erle kann rötlich-weiß, rötlich-gelb oder hellbraun sein. Es ist ein sehr weiches und leichtes Holz, das sich gut bearbeiten lässt. Allerdings ist es auch wenig witterungsbeständig.

Eschenholz

Die Esche hat eine hellgelbe Farbe. Es ist ein hartes und elastisches Holz das leicht zu bearbeiten ist. Zudem ist Eschenholz äußerst beliebt als Brennholz, da es einen hohen Brennwert hat und wenig Harz enthält. Aber auch die Esche ist wenig witterungsbeständig.

Douglasie

Die Douglasie hat einen hellen, gelb-braunen oder auch rötlich-braunen, Kern, der allerdings stark nachdunkelt. Das Holz ist zäh und günstig, neigt aber zur Vergrauung im Außenbereich. Obwohl es grundsätzlich beständig gegenüber Witterungseinflüssen ist! Auch besteht die Gefahr, dass bei viel Sonne Harz austritt!

Starke oder leichte Maserung

Die alte Faustregel „Nur eine Holzart pro Raum“ können wir heutzutage streichen, mixen und matchen ist erlaubt. Apropos streichen, am besten kommt die gewählte Holzart zur Geltung, wenn sie unbehandelt bleibt, sodass Maserung, Farbe und Struktur gut erkennbar sind.

Wenn Du mit hellem Holz einrichten möchtest, hast Du viel Kombinationsspielraum. Verschiedene helle Töne mit dezenter Maserung ergeben ein harmonisches Bild. Aber auch die Kombi aus feiner und markanter Maserung schafft einen starken Kontrast, der zum coolen Eyecatcher wird. 

Du kannst mit der Maserung auch deinen eigenen Stil weiter unterstreichen. Typisch skandinavische Massivholzmöbel werden häufig aus Fichte gefertigt. Denn die dezente Maserung und die helle Farbe passen sehr gut zu dem ruhigen Skandi Stil. Hingegen hilft beim Landhausstil eine markante Maserung, den natürlichen, rustikalen Charme des Einrichtungsstils hervorzuheben. 

Unterschiede: Vollholz, Massivholz und Echtholz-Furnier

Du erkennst den Wald vor lauter Verarbeitungsformen der Bäume nicht mehr? Zwischen Massiv-, Vollholz-, Echtholz und Furnier kann es schon mal zu Verwirrungen kommen. Dabei handelt es sich eigentlich nur um Einsatz und Verarbeitungsmöglichkeiten von Hölzern. Wir erklären Dir kurz die Unterschiede und woran Du Qualität erkennst.

Massivholzmöbel sind durch und durch aus dem gleichen, massiven Holz gefertigt. Das macht sie zum einen sehr robust und widerstandsfähig, gleichzeitig schaffen sie aber auch eine natürliche Stimmung im Raum. Von Teilmassiv spricht man, wenn nur die offensichtlichen Fronten eines Möbelstücks aus Massivholz sind, aber das Innenleben zum Beispiel aus Spanplatten besteht.

Zu den größten Vorteilen von Massivholz zählt, dass es ökologisch sinnvoll ist, im kompletten Lebensweg eines Möbelstücks. Es ist stabil und je nach Holz auch witterungsfest, langlebig und wandel- und recyclebar, denn man kann es beliebig oft nachschleifen und aufbereiten.

Andererseits kannst es sich je nach Sorte verziehen, reißen oder sich verfärben. Allerdings macht das auch wiederum den Charm natürlicher Holzmöbel aus.

Vollholz bezeichnet direkt aus dem Stamm eines Baumes gesägte Bretter. Diese können vielfältig weiter bearbeitet werden. Häufig werden die Bretter zu Streifen aufgetrennt und entgegen der Wuchsrichtung wieder verleimt, das macht sie formstärker. 

Oft werden die Vollholzbretter auch im Mix mit Massivholz zu Möbeln verarbeitet. Oder Reste von Vollholzstücken werden zu großen Platten zusammengeleimt und weiter verwertet.

Furnier wird folgendermaßen definiert: dünne Holzblätter, die durch Messern, Schälen oder Sägen direkt aus dem Baumstamm gewonnen werden. Diese dünnen Furnierblätter kommen dann als Deckschicht auf tragende Platten. Ebenso wie Massivholz sind Furniere Unikate, im Vergleich sind sie aber entscheidend ergiebiger als Massivholz. Aus einem Kubikmeter Holz können rund 1500 Quadratmeter Furnier entstehen.

Das macht Furnier besonders nachhaltig. Gleichzeitig wird es durch das Verleimen mit Trägerplatten formstabil, verzieht und reißt nicht.

Von Echtholz spricht man schließlich, wenn die gesamte Oberfläche aus der gleichen Holzart besteht. Eine Massivholz-Wohnwand ist Echtholz, aber auch ein furniertes Möbelstück ist Echtholz, wenn es aus demselben Holz gemacht ist.

Kombinationen für helles Holz

Deine komplette Wohnung muss nicht aus einem Holz geschnitzt sein. Das Spiel mit verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten kann Deinen Stil aufwerten. Du kannst einen Raum dezent freundlicher und natürlicher wirken lassen. Oder Du erschaffst eine rustikale Atmosphäre. 

Holzmöbel haben eine grundlegende Natürlichkeit und bringen Behaglichkeit in jeden Raum. Wenn Du ein charakterstarkes Stück gefunden hast, dann gibt es immer Möglichkeiten, es in Deinen Einrichtungsstil zu integrieren. Wir zeigen Dir Step für Step, wie. 

Verschiedene Stile und Holzarten kombinieren

Versuche Dich zunächst an einer Farbgruppe zu orientieren. Während dunkle Hölzer wie Eiche und Nussbaum früher sehr beliebt waren, sind heute die hellen wesentlich mehr im Trend. Ruhige und helle Arten wie Birke, Ahorn und Fichte sind modern. Werfe also vor der Wahl Deiner hölzernen Einrichtungsstücke einen Blick auf die Farbskala. Esche, Eiche, Ahorn, Kiefer, Pinie – sie alle unterscheiden sich nur in kleinen Schattierungen und sind leicht zu kombinieren.

Wenn Du zudem darauf achtest, dass Form und Stil harmonieren, erschaffst Du ein rundum stimmiges Gesamtbild. So kannst Du sogar Möbel aus ganz unterschiedlichen Epochen miteinander kombinieren, solange beide eine miteinander stimmige Formgebung haben. Ein Vintage-Kult-Stück wird zum Hingucker, wenn es mit anderen Holzmöbeln kombiniert wird, die seinen Stil unterstreichen.

Gerade der typisch skandinavische Stil passt wunderbar zu antiken dunklen Holzstücken. Und zwar, weil die hellen Hölzer meist eine feine unaufgeregte Maserung mitbringen, die nicht von dem Rest der Einrichtung ablenkt.

Ein Großteil des Charmes, der von Holzmöbeln ausgeht, ist auf ihre Natürlichkeit und Wandelbarkeit zurückzuführen. Holz verändert sich. Es dunkelt nach, oder hellt auf, bekommt mit der Zeit eine andere Schattierung oder die Maserung tritt deutlicher hervor. Daher ist es nur natürlich, dass Möbel aus dem gleichen Holz trotzdem nicht die exakt gleiche Farbe haben. Trotzdem: wenn Du Dich konstant für die gleiche Holzart entscheidest, dann werden alte Möbel auch noch zu Neuanschaffungen passen.

Die einfachste Faustregel für Unentschlossene ist also immer noch: Alles aus einem Holz. Aber traue Dich ruhig an neue Kombinationen heran. Verschiedene Maserungen und Strukturen können gut kombiniert sehr dynamisch wirken und Deinen Raum lebendig, wohnlich und gemütlich machen.

Helles Holz gemütlich stylen

Helle Hölzer in hellen Räumen können sehr clean und chic wirken. Sie sind zwar freundlich, aber nicht auf den ersten Blick cozy. Dunkles Holz hingegen schafft mehr Gemütlichkeit, Behaglichkeit und Eleganz. Trotzdem können auch moderne und selbst ganz schlichte Holzmöbel auf gemütlich getrimmt werden. Wir erklären wie:

Belasse Deine Holzmöbel so natürlich wie möglich. Wenn Maserung und Struktur zu sehen sind, erzeugt das ein Gefühl als hättest Du ein Stück Natur in die Wohnung geholt. Die natürliche Haptik des Holzes wird im ersten Schritt schon für Cozyness sorgen.

Spiele mit Farbschattierungen und Holzarten, solange Form und Stil harmonieren. Zusammengewürfelte Räume wirken charmant und wohnlicher als solche die wie aus dem Designer-Katalog entnommen aussehen. Natürlich kann auch dieser Mix-and-Match-Look sehr durchdacht und durchdesignt sein, gerade das ist die Kunst der Kombination.

Deko, weiche Textilien in warmen Farben und eine stimmungsvolle, nicht zu helle Beleuchtung tun schließlich den Rest. Mit Accessoires, Farben und Licht kannst Du selbst Deine cleane chice Einrichtung weniger kühl wirken lassen.

Helle Hölzer und rötliches Holz

Rot-Weiß ist doch eine Kombi, die nur dem Weihnachtsmann steht, oder? Falsch. 

Rötliche Hölzer wie Birnbaum, Eibe, Erle, Rotbuche, Roteiche oder Kirschbaum lassen sich wunderbar mit hellen Hölzern matchen. Der Grund: Sie zeichnen sich durch eine helle feine Strukturierung aus. Das verbindet die rötlichen Sorten mit den hellen Hölzern. Die Kombination gleicher Maserungen zum Beispiel zwischen Boden und Möbeln schafft Harmonie im Raum. Ähnliche Maserungen und ähnliche Farbfamilien erzeugen ein stimmiges Gesamtbild. Demnach dürfen auch dunklere braune Hölzer mitspielen, solange sie sich in dieses Bild einfügen können.

Passende Wandfarben und Böden zu hellem Holz

Überlege Dir zunächst, was in Deinem Wohnszenario die Hauptrolle spielen soll. Denn wenn Du eine Wandfarbe mit starkem Kontrast zur Holzfarbe wählst, wird das Holz betont. Wenn Du Dich für eine Ton-in-Ton-Kombination entscheidest, werden beide Elemente gleichrangig und miteinander stimmig wahrgenommen. Du entscheidest also, ob Du auf Gegensätze oder Harmonie setzt. 

Wenn Du helle Hölzer mit hellen kühlen Farben kombinierst, dann heben sich die Wände gut vom warmen Holz ab. Und das, ohne einen zu starken Kontrast zu bilden. Du kreierst eine frische, stimmige Atmosphäre. Dieser Mix aus kühl und warm ist typisch skandinavisch.

Du kannst Dich aber auch für das volle Kontrastprogramm entscheiden und tiefer in den Farbtopf greifen. Zu hellen Hölzern passt quasi alles.

Kräftige Farben, vor allem kräftige Rot-Blau-Nuancen wie Rot, Bordeaux und Violett matchen wunderbar mit zarten hellen Hölzern. Frisches Grün wirkt neben hellen Hölzern sehr lebendig, gräuliches oder bräunliches Grün harmonisiert. Warme satte Brauntöne wie Mocca wirken wohnlich, natürlich und entspannend.

Wenn nicht nur die Einrichtung, sondern auch der Fußboden in hellem Holz gehalten ist, gilt es noch einiges zu beachten. Eine praktische Lösung: Möbel aus Metall oder mit Metallic-Details sehen auf jedem Bodenmaterial gut aus. Designs in Chrom, Kupfer oder Stahl, aber auch aus Messing oder Silber sind immer eine sichere Wahl. Schwere dunkle Möbel wirken auf hellem Boden nicht harmonisch, fast fehl am Platz. Hingegen helle feine Holzdesigns gehen auf dunklem Untergrund verloren und können nicht ihre Wirkung entfalten. Du kannst mit Farbkontrasten spielen, aber achte wie immer auf einen stimmigen Stil. Wenn Du auf Nummer Sicher gehen willst, dann kombiniere hell mit hell und dunkel zu dunkel.

Helles Holz in der Küche

Die Wahl der Holzart bestimmt den Charakter der Küche. Zudem solltest Du immer berücksichtigen, dass das Holz vielen äußeren Einflüssen wie Feuchtigkeit, Hitze, Schmutz und ähnlichen Belastungen ausgesetzt sein wird. Wähle dichte, harte, unempfindliche und hochwertige Hölzer.

Ahorn ist sehr feinporig, hell und lässt sich leicht bearbeiten. Daher kommt es häufig für klassische, zeitlose Küchen zum Einsatz. Es lässt sich aber auch als Kontrastholz mit dunkleren Trendhölzern kombinieren. Birkenholz ist ein klassisches Küchen-Holz, obwohl es nicht sehr hart, biegsam und zäh ist, weil es sich aber dennoch gut bearbeiten lässt. Wesentlich charakteristischer ist Eichenholz, das wegen seines rustikalen Looks und der markanten Maserung gerne für edle Landhausküchen eingesetzt wird. Fichte ist eher weich und elastisch, und daher nicht die erste Wahl, wenn es um widerstandsfähiges Material geht. Aber seine lebendige Struktur macht es sehr beliebt für verspielte ländliche Looks.

Helles Holz pflegen und reinigen

Die guten Nachrichten kommen zum Schluss: Hell heißt nicht gleich pflegeintensiv. Was für Textilien gilt, muss nicht auch auf Holz zutreffen. Helles Holz wird meist schon bei oder vor der Verarbeitung mit klarem Lack versehen, geölt, gelaugt oder gewachst.

Es unterscheidet sich schließlich auch in der Pflege. Informiere Dich also beim Kauf Deiner Holzmöbel über die Behandlung. Lackierte Oberflächen sind pflegeleicht gegenüber Flecken, weil Du sie mit einem feuchten Tuch abwischen kannst. Aber dafür neigen sie zu Kratzern. Sehr aufwändige Lackierungen, durch wiederholtes Schleifen und Lackieren, machen Flächen viel widerstandsfähiger und sind bei hochwertigen Möbeln die Norm.

Geöltes, gewachstes oder gelaugtes Holz bleibt offenporig. Dadurch lassen sich Flecken und kleine Schäden easy abschleifen, nachbehandeln und reparieren. Gleichzeitig ist es aber auch fleckanfälliger. Trotzdem, das Holz kann atmen, wodurch die natürliche Struktur zur Geltung kommt.

Alle Hölzer sind Lichtempfindlich, manche mehr, manche weniger. Wenn Du verhindern möchtest, dass Dein helles Holzmöbelstück fleckig wird, dann achte darauf, dass es gleichmäßig und nicht einseitig der Sonne ausgesetzt ist. Um den hellen Farbton zu bewahren, werden Hölzer mit pigmentiertem Öl vorbehandelt. Ganz verhindern lässt sich die Farbveränderungen allerdings nur, indem Du die Möbel komplett vor Sonnenlicht schützt.

Möbel aus hellem Holz und Zubehör online bei Westwing kaufen

Konnten wir Dich für die blassen Naturschönheiten begeistern? Hast Du Ideen und Inspiration gefunden? Im Westwing Onlineshop findest Du unsere Highlights aus hellem Holz, passend zu jedem Stil. Ob Betten oder alles für das Wohnzimmer, hier wirst Du fündig. Und übrigens auch für das Babyzimmer oder das Kinderzimmer! Viel Spaß beim Shoppen!


Lese-Tipps: Klicke doch auch in unseren Artikel zu den anderen Wohntrends! Und auch zu dunklem Holz wie Walnussholz beraten wir Dich!