Nachhaltiges Leben bedeutet nicht nur, dass Du Dich bewusst mit gesunden und naturbelassenen Produkten ernährst, putzt oder kleidest, sondern Dich auch im eigenen Haushalt mit nachhaltigen Möbeln & Co. ausstattest. Nachhaltigkeit bedeutet in diesem Sinne quasi die Erfüllung verschiedener ökologischer, ökonomischer und sozialer Aspekte, die Du auf Deinen ganz privaten Lebensbereich überträgst. Lass Dich von unseren Tipps zum Wohnen mit gutem Gewissen inspirieren und integriere sie in Deinen Alltag! Es ist gar nicht so schwer, wie Du vielleicht vermutest. Wir haben die besten Tipps und Ideen, wie Du Deinen Alltag und vor allem Deinen Wohnraum nachhaltiger gestalten kannst. Lass Dich von uns inspirieren und entdecke nachhaltiges Einrichten, Leben sowie nützliche und nachhaltige DIYs und Recylingideen. Viel Spaß beim Stöbern und Ausprobieren!
Nachhaltig leben: 5 Tipps zum Einrichten und Wohnen
1: Minimalismus – der nachhaltige Wohnstil
Nachhaltigkeit ist eine Art Lebensstil, genauso wie die Minimalismus Bewegung. Menschen, die den Minimalismus als Wohnstil wählen, setzen sich oftmals vermehrt mit ihrer Umwelt und dem persönlichen Konsum auseinander. Es ist also grundsätzlich falsch, Nachhaltigkeit und Minimalismus in einem Atemzug zu nennen. Ebenso zählt auch Zero Waste zum minimalistischen Lebensstil. Der Minimalismus als nachhaltiger Wohnstil fühlt sich unglaublich befreiend und gleichzeitig bereichernd an. Lasse die Dinge los, die Dir keine Freude mehr bereiten. Investiere stattdessen lieber in nachhaltige Produkte, die unseren Planeten und andere Menschen so wenig wie möglich belasten und ausbeuten.
2: Die Einrichtung pflegen
Heutzutage leben wir in einer Wegwerfgesellschaft. Viele Menschen entsorgen ihre Möbelstücke lieber auf der Mülldeponie, statt sie richtig zu pflegen. Dabei sind es doch gerade die Vintage Interior-Pieces, die jedem Zuhause einen ganz persönlichen Charme verleihen. Möchtest Du Deinen Konsum herunterschrauben und Dich nachhaltig mit Deiner Einrichtung auseinandersetzen? Dann ist die richtige Pflege von Möbeln und Deko das A und O. Putze Deine Möbelstücke regelmäßig, allerdings solltest Du hier chemische Reinigungsmittel meiden! Lederoberflächen kannst Du mit der passenden Lederpflege weich halten. Auch Metalloberflächen und Holz sollten stets richtig gesäubert werden. Beherzige diese kleinen Tipps, dann hast Du an hochwertigen Möbelstücken wirklich ein Leben lang Freude.
3: Möbel verkaufen oder verschenken und gebraucht kaufen
Keine Frage, jeder ändert mal seinen Geschmack oder möchte frischen Wind in den eigenen vier Wänden. Aber schau doch, ob Du Dein altes Möbelstück nicht verkaufen oder sogar verschenken möchtest, bevor Du es zum Sperrmüll bringst. Und vielleicht findest Du Dein Traumpiece ja auch gebraucht?
4: Möbel selber bauen oder reparieren und tunen
Ein DIY ist eine super Idee für Möbel, die genau so sind, wie man sie möchte. Gleichzeitig kann das auch richtig Spaß machen. Und warum nicht eh nur rumliegende Holzplatten dafür verwenden? Alternativ kannst Du auch überlegen, Deine Möbel die nicht mehr gefallen oder passen zum Beispiel umzulackieren. Etwas ist kaputt? Es gibt dafür auch sogenannte Repair Cafés.
5: Nach Umweltsiegel kaufen
Uns wird es ja eigentlich sogar einfach gemacht. Denn nur auf gute Siegel müssen wir achten, falls doch mal eine Neuanschaffung nötig ist. Berühmt ist der “Blaue Engel” für emissionsarme und schadstoffgeprüfte Möbel und Matratzen. Auch das “ÖkoControl-Siegel” für Möbel und Matratzen prüft auf Schadstofffreiheit und die Verwendung von Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Das FSC-Siegel gibt an, dass Holz Möbel aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung stammen. Es gibt auch noch jede Menge weitere Siegel, die Du bei der Bundesregierung auf der Homepage findest.
Nachhaltiger Konsum durch Plastik Reduzieren – 6 Tipps
Eine weitere Maßnahme für mehr Nachhaltigkeit in den eigenen vier Wänden ist die Verwendung von weniger Plastik! Einwegverpackungen sollten möglichst reduziert werden.
Tipp 1: Wiederverwendbare Verpackungen
Greife lieber zu stilvollen Dosen, Boxen, Gläsern und anderen Aufbewahrungsmöglichkeiten. Das spart nicht nur Müll und kommt der Umwelt zugute, es sieht auch noch viel stylischer aus. Auch Leitungswasser kánnst Du Dir immer wieder in einer Glasflasche für unterwegs nachfüllen.
Tipp 2: Feste Seife verwenden und auf Mikroplastik Zusätze achten
Im Bad macht sich eine feste Seife auf einer schönen Keramikschale doch viel schöner als die herkömmliche Plastikflasche. Gute News sind, dass es mittlerweile auch richtig viel Duschgel und Shampoo in Form von Seife gibt – mit lediglich einer geringen Papierverpackung. Schau jedoch auch immer, ob Seifen Duschgel & Co. Mikroplastik enthalten. Dies ist besonders schädlich für unsere Meere und sollte unbedingt gemieden werden.
Tipp 3: Verwende waschbare Wattepads
Wattepads sind ein täglicher Müll, der leicht vermieden werden kann. Und zwar durch waschbare Wattepads aus Stoff! Am besten Du besorgst direkt ein Paar davon, die Du dann alle zusammen zum Beispiel wöchentlich wäschst. Und übrigens kannst Du auch in der Küche (zumindest Papier) sparen: Durch Kaffeefilter aus Metall statt Papier und mehr waschbare Küchentücher statt Küchenrolle.
Tipp 4: Unverpackt kaufen
Damit Du erst gar nicht so viel Plastik bei Dir Zuhause ansammelst, kannst Du die Umverpackung bereits im Supermarkt entsorgen. Es gibt sogar Geschäfte, die ihre Ware bereits komplett unverpackt anbietet. Solche Stores findest Du mittlerweile in allen größeren Städten. Zudem bieten auch immer mehr Ladenketten nachhaltige Produkte an. Bringe unbedingt Deine Gefäße und Obst- & Gemüsenetze sowie einen Stoffbeutel zum Einpacken dort mit.
Tipp 5: Einkaufen im Glas
Säfte, Milch und Jogurth im Glas wählen. Zugegeben, ist das dann oft schwerer zu tragen, aber Deine ökologische Last verringert sich dafür. Die Gläser müssen dann entweder bei Pfand zurückgegeben werden, oder ordnungsgemäß im Glascontainer entsorgt werden.
Tipp 6: Nachhaltig leben: putzen mit Hausmitteln
Um in Deinem Zuhause nachhaltiger zu leben, solltest Du auf scharfe Reinigungsmittel mit zu viel Chemie verzichten. Das wirkt sich nicht nur positiv auf die Umwelt aus, sondern spielt auch in puncto Gesundheit eine große Rolle. Willst Du zu 100 Prozent nachhaltig putzen, dann kannst Du Deine Reinigungsmittel sogar selbst herstellen. Viele Zutaten für die DIY-Putzmittel findest Du plastikfrei unter anderem in Bioläden oder Reformhäusern. Teilweise hast Du sogar schon einige Hausmittel auf Vorrat, die sich zum Putzen einigen, wie zum Beispiel Essig, Natron oder Zitronensäure. Zudem kannst Du aber auch bewusst leben, indem Du Deinen Umgang mit Wasch- und Putzmitteln hinterfragst und genau unter die Lupe nimmst. Du kannst auch alte Verpackungen einfach mit Hausmitteln wieder auffüllen. Wer weiterhin gerne Putzmittel fertig kaufen aber dennoch Verpackung sparen möchte, sollte sich mal bei Everdrop umsehen.
Nachhaltig leben: 4 Tipps zum Konsum mit gutem Gewissen beim Kleider kaufen
Der Konsum von Kleidung ist bei vielen von uns schonmal über die Strenge geschlagen. Der Kleiderschrank ist am platzen? Dann ist Ausmisten angesagt. Wir haben dazu Tipps genauso wie für Deine neuen Schätze:
1. Second Hand kaufen
Was Dir nicht mehr gefällt, mag vielleicht ein anderer, und andersherum! Second Hand ist für Kleidung und Möbel ein super Konzept. Denn klar will man mal was neues – aber es muss ja nur für einen selbst neu sein!
2. Nachhaltige Labels unterstützen und auf Umweltsiegel achten
Okay, jeder von uns kauft auch mal neu. Aber dann machst Du das wenigstens bei fairen Labels die nachhaltige Materialien verwenden. Die liegen auch noch total im Trend! Auch hier gibt es einige Siegel, die ökologische und fair produzierte Teile auszeichnen.
3. Auf Basics setzen
Gefällt nicht mehr? Das kommt bei schlichten zeitlosen Pieces eher selten vor. Mache daher einfach nicht jeden Trend mit, sondern beweise Stil mit klassischen Basic Teilen!
4. Tauschen, verkaufen und verschenken
Wegwerfen ist und bleibt das schlimmste. Gehe auf Kleiderpartys wo getauscht wird oder melde Dich bei Plattformen an. Dort kannst Du auch verkaufen oder tauschen. Natürlich solltest Du beim Verkaufen davon auch im besten Fall nichts neues kaufen, wie oben erwähnt. Und bevor die Kleider verwertet werden, verschenke diese doch lieber für einen guten Zweck!
Übrigens ist auch die Entscheidung, bei welcher Bank Du bist, enorm wichtig für die Umwelt. Schließlich investieren auch Banken – und das sollten heutzutage nachhaltige Projekte sein!
Nachhaltig leben durch den richtigen Umgang mit Energie – 4 Tipps
Umweltbewusst leben bedeutet zwangsläufig nicht, dass Du auf alles verzichten musst. Für mehr Nachhaltigkeit in den eigenen vier Wänden lohnt es sich schon, wenn Du den Umgang mit Energie herunterschraubst! Strom sparen ist hier auf jeden Fall angesagt. Dazu gehören die alten Klassiker:
Tipp 1: Smart Strom konsumieren
Stromfresser erkennen und öfter mal ausstecken, auf Ökostrom umsteigen und die Smart Home Funktion nutzen! Und auch das Licht sollte nur dort und dann brennen, wo und wann Du es gerade brauchst. Diese Stromfresser kannst Du aber natürlich auch schon vorab vermeiden, indem Du beim Kauf auf Siegel achtest! Hier gibt es ebenfalls den Blauen Engel, der auf Energieeffizienz achtet, aber auch Label wie den EU ENERGY STAR oder das Eco-Label der EU. Mehr Informationen bekommst Du wieder auf der Homepage der Bundesregierung.
Tipp 2: Die Heizung und den Backofen optimal kontrollieren
Auch die Heizung muss nicht immer voll aufgedreht werden, sondern sollte konstant auf einer mäßigen Temperatur laufen. Eine normale Zimmertemperatur von 19 bis 20 Grad Celsius ist auch im Winter völlig ausreichend. Beim Backofen verzichtest Du am besten auf das Vorheizen und stellst auf Umluft. Das spart richtig Strom!
Tipp 3: Richtig lüften
Wenn Du lüftest, immer Heizung ausschalten. Vorsicht: Damit Dein Zuhause nicht völlig auskühlt, solltest Du maximal einmal pro Stunde Stoßlüften!
Tipp 4: Auf niedrigen Temperaturen waschen
Je heißer Du wäschst, desto höher ist Dein Energieverbrauch. Am besten, Du verwendest das Eco-Programm. Gleichzeitig solltest Du auf Vorwäsche und Trockner verzichten.
Tipp: Energie lässt sich übrigens auch mit kleinerem Wohnraum einsparen. Hast Du schon einmal von einem Tiny House gehört? Einfach perfekt für den nachhaltigen Wohntrend!
3 Tipps zum Nachhaltig leben durch Wasser sparen
Wasserknappheit ist ein großes Problem unserer Zeit. In vielen Ländern gibt es nicht genug davon und Kinder verdursten. Daher sollten wir schätzend damit umgehen. Plus: Wasser sparen, spart auch Energie. Denn meistens wird es vorher erwärmt.
1: Die Spülmaschine und die Waschmaschine voll machen
Beide Geräte verbrauchen Energie und Wasser – und das kostet auch. Spare also für die Umwelt und mache diese nur an, wenn sich der Wasch- oder Spülgang auch lohnt.
2: Beim Zähneputzen das Wasser nicht anlassen
Klingt simpel, wird aber von vielen Leuten nicht beachtet: Bitte das Wasser während dem Zähne Putzen nicht laufen lassen. Man denkt, das wäre ja nur ein bißchen Wasser, aber jeden Tag macht es sehr viel aus!
3: Weniger baden, kurz und knackig duschen
Ja, so schön es ist und ab und an ist es ja auch okay: Eine Badewanne schluckt leider unfassbar viel Wasser. Die Füllmenge beträgt nämlich etwa etwa 150 bis 180 Liter. Wahnsinn, oder?
Nachhaltig leben – 5 Tipps für die Ernährung
Ernährung ist ein wichtiger und großer Teil unseres Lebens. Wenn wir diese umweltfreundlich umstellen, können wir auf unsere Lebenszeit gerechnet einen enorm hohen Beitrag leisten. So geht nachhaltige Ernährung:
Tipp 1: Verpackung sparen
Über Plastik haben wir hier ja schon viel philosophiert. Aber es geht auch um andere Verpackungen – für Papier werden Bäume abgeholzt, die helfen, unser CO2 zu reduzieren. Einen Baum zu verschenken ist daher übrigens auch eine nachhaltige Idee! Schaue, dass Du vor allem unverpackte oder wenig verpackte Lebensmittel kaufst. Am verträglichsten ist Glas, und Papier ist noch besser als Plastik.
Tipp 2: Lokal aus der Region und saisonal kaufen
Wichtig für ein umweltfreundliches Konsumverhalten ist es auch, Transportwege zu sparen. Daher solltest Du Produkte am besten aus der eigenen Region, zumindest aus dem eigenen Land kaufen. Daher sind die Produkte dann auch saisonal – Erdbeeren im Winter sind leider nicht aus Deutschland.
Tipp 3: Tierische Produkte reduzieren oder darauf verzichten
Tierische Erzeugnisse – Fleisch, Milchprodukte und Eier – gehören zu den größten CO2 Ursachen. Genauso wird für ein Stück Fleisch oder einen Liter Milch enorm viel Wasser verbraucht. Auch Wälder werden für Sojaplantagen, das hauptsächlich zum Tierfutter verarbeitet wird, massenhaft gerodet. Daher hilft es, vegan zu essen!
Tipp 4: Palmöl meiden für die Natur
Palmöl ist einer sehr böse Zutat, die sich in enorm vielen Produkten versteckt. Von der Schokocreme bis zum Fertiggericht. Für die Palmöl Gewinnung wird aber massenhaft Regenwald zerstört. Daher solltest Du solche Produkte meiden.
Tipp 5: Keine Lebensmittel verschwenden
Wieviele Tonnen Lebensmittel pro Jahr auf dem Müll landen, möchten wir hier gar nicht sagen, weil wir es zu traurig finden. Lebensmittelverschwendung zu vermeiden ist wohl der am schwerwiegendste Aspekt im Bereich Ernährung. Kaufe daher immer smart mit Einkaufsliste nur das, was Du wirklich brauchst. Die meisten Produkte kannst Du übrigens auch nach Mindesthaltbarkeitsdatum noch verwenden. Und beim Lebensmittel Retten kannst Du auch durch die Unternehmen Sirplus und Too Good To Go helfen.
3 Tipps für die Mobilität
Um von A nach B zu kommen, muss man heutzutage ja zum Glück nicht mehr nur laufen. Aber manche Optionen sind echte Klimakiller! Wir nenne Dir Alternativen:
1: Öfter Fahrrad fahren oder die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen
In der Stadt mit dem Auto unterwegs sein ist doch eh Stress pur. Stau, Parkplatz suchen & Co. kann einem den letzten Nerv rauben. Mache lieber etwas Sport und tue was für Gesundheit und Umwelt, wenn es das Wetter zulässt. Und ansonsten: ÖNVP!
2: Bahn & Fernbus für weitere Strecken wählen
Auto und Flugzeug sind einfach die großen Übeltäter in Sachen CO2. Daher solltest Du bei Deiner nächsten Reise überlegen, ob nicht auch ein Ziel reicht, das mit dem Fernbus oder der Deutschen Bahn erreichbar ist, reicht.
3: Auf Fahrgemeinschaften setzen
Wenn Du schon mit dem Auto zur Arbeit fährst, oder es nicht anders möglich ist, kannst Du wenigstens Kollegen mitnehmen. Auch über Mitfahrzentralen können für längere Strecken Fahr-Kompanen gefunden werden – hier gibt es sogar bares dafür.
Nachhaltige Produkte kaufen
Nachhaltiger leben geht, indem man auf ökologisch wertvolle Produkte zurückgreift. Mittlerweile gibt es viele Labels, die auch im Interior-Bereich auf einen nachhaltigen Herstellungsprozess, faire Arbeitsbedingungen und vegane Materialien großen Wert legen. Mehr Infos zu Sustainability mit einem Klick!
Verwandle jeden Raum nach Deinen Vorstellungen. Wir zeigen Dir die dazu passenden Einrichtungs- und Dekoideen! Live Beautiful und lass Dich für Dein Zuhause inspirieren!
DIY
Du nimmst gerne selbst die Dinge in die Hand? Hier findest Du inspirierende Tipps für DIY-Projekte mit detaillierten Anleitungen! Wir wünschen viel Spaß!
Nachhaltiges Einrichten impliziert ein ökologisches Bewusstsein beim Erwerb von Produkten. Dabei ist Recycling und Upcycling ein wesentlicher Bestandteil. Wir zeigen Dir, wie minimalistisch leben geht!
Nachhaltiger zu leben kann dazu beitragen, sich besser zu fühlen und dem Klimawandel entgegenzusetzen! Wir verraten, wie das gehen kann – zum Beispiel beim Reisen!