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Handtücher in Weiß und Grau neben Kerzen auf einer Ablage und darüber hängend

Es gibt doch nichts Schöneres, als sich nach einer heißen Dusche oder einem entspannenden Schaumbad ins flauschige Handtuch zu wickeln. Dennoch macht man sich eher wenige Gedanken beim Handtücher waschen – schließlich sind die Textilien aus Frottee generell eher unempfindlich. Da Handtücher stets in direkten Kontakt mit dem Körper kommen, sammeln sich hier nach einiger Zeit aber abgestorbene Hautzellen, Schweiß und Bakterien. Unsere Interior-Experten verraten Dir daher, was Du beim Waschen Deines Handtuchs unbedingt beachten solltest und geben Tipps für die richtige Pflege!

Wie oft solltest Du Handtücher waschen oder wechseln?

Ob und wie oft Du Deine Handtücher waschen solltest, hängt in erster Linie von der jeweiligen Funktion des Textils ab:

  • Täglich: Handtücher, die von mehreren Personen zum Abtrocknen der Hände genutzt werden, sollten dabei täglich gewechselt werden. Waschlappen und kleinere Handtücher, die für das Gesicht benutzt werden, sollten ebenfalls täglich erneuert werden.
  • Alle zwei bis drei Tage: Bei einer Person im Haushalt reicht es, wenn Du das Händehandtuch alle zwei bis drei Tage austauschst.
  • Nach dreimaliger Benutzung: Handtücher, die Du zum Duschen oder Baden verwendest, sollten hingegen nach dreimaligem Gebrauch gewechselt werden.

Solltest Du neue Handtücher waschen?

Viele Marken imprägnieren ihre Handtücher erstmal, bevor sie im Shop und dann bei Dir zuhause landen. Deshalb solltest Du diese vor dem ersten Benutzen unbedingt waschen! Die Imprägnierung sorgt zwar dafür, dass die Textilien keinen Staub oder Schmutz anziehen, gleichzeitig sind sie aber auch nicht saugfähig und trocknen nicht richtig ab.

Oftmals scheint es sogar so, als ob neue Handtücher das Wasser regelrecht abstoßen. Daher die Badtextilien nach dem Kauf am besten direkt in die Waschmaschine geben.

Handtücher waschen – erst nach Farbe sortieren

Ähnlich wie Deine Kleidungsstücke sollten auch Duschtuch & Co. vor der Wäsche nach Farben sortiert werden. Trenne im ersten Schritt dabei grob die weißen Modelle von den farbigen Textilien. Anschließend sortierst Du diese noch einmal in helle sowie dunkle Farben. Wenn Du Deine Handtücher getrennt wäschst, verhinderst Du nicht nur unschöne Verfärbungen, sondern kannst die Badtextilien auch bei unterschiedlichen Temperaturen waschen.

  • Weiße Handtücher: Damit nicht nur Keime, sondern auch Pilze effektiv abgetötet werden, solltest Du Deine weißen Handtücher mit einem Vollwaschmittel bei 95 Grad waschen.
  • Schwarze Handtücher: Um die dunkle Farbe Deines schwarzen Handtuchs zu erhalten, sollten diese nur bei 60 Grad mit einem speziellen Colorwaschmittel gewaschen werden.
  • Bunte Handtücher: Ebenfalls bei 60 Grad kommen bunte Handtücher in die Waschmaschine. Mit einem Chlorwaschmittel werden auch hier Keime und Bakterien effektiv beseitigt.

Generell kannst Du all Deine Handtücher in der Waschmaschine schleudern. Und das auch bei einer Schleuderzahl von 1400 bis 1600 Umdrehungen – je höher, desto schneller werden sie trocken.

Tipp: Bei Krankheiten wie Viren im Haushalt am besten bei 60 Grad waschen und/oder auf Hygienespüler setzen! Ebenso solltest Du die Handtücher dann nicht teilen.

Welche(s) Waschprogramm, Gradzahl und Waschmittel für Handtücher?

Nahaufnahme weißer und grauer Handtücher

Nicht nur die Farbe der Handtücher ist ausschlaggebend für die Wäsche, sondern auch das Material, aus dem die Textilien bestehen. Beachte zum richtig Waschen vorab das Pflegeetikett bzw. den Waschzettel mit den Pflegehinweisen des Herstellers.

Microfaser, Baumwolle und Frottee beeinflussen nämlich ganz entscheidend die Waschtemperatur sowie das Waschmittel, welches Du verwenden solltest. Generell ist flüssiges Waschmittel besser als Pulver, da es keine Rückstände hinterlässt.

  • Mikrofaser: Wasch Deine Handtücher aus Mikrofaser bei 30 bis maximal 40 Grad in der Maschine und verwende keinen Weichspüler. Bei der Wahl des richtigen Waschmittels solltest Du nach der Farbe der Handtücher entscheiden.
  • Baumwolle: Handtücher aus Baumwolle kannst Du problemlos bei 60 Grad in der Waschmaschine waschen. Je nach Farbigkeit eignet sich dazu ein Voll- oder Colorwaschmittel. Wähle als Waschprogramm am besten Koch- und Buntwäsche aus, hier darf die Schleuderzahl dann auch ruhig zwischen 1.400 und 1.600 liegen.
  • Frottee: Bestehen Deine Handtücher aus Frottee oder einem Mischgewebe, dann gehören diese ebenfalls bei 60 Grad in die Waschmaschine. Auch in puncto Waschprogramm und Waschmittel kannst Du wie bei den Textilien aus Baumwolle verfahren. (Info: Frottier ist nicht das selbe wie Frottee – Du kannst beide aber in der Regel gleich waschen.)
  • Leinen: Ungefärbtes Leinengewebe verträgt hohe Temperaturen bis zu 95 Grad. Bei gefärbtem geh nicht über 40 Grad aufgrund eines potentiellen Verblassens. Hierbei verwende am besten Color- oder Feinwaschmittel, bei ungefärbtem hingegen Universalwaschmittel oder Vollwaschmittel. Empfehlenswert ist der Schonwaschgang.

Lese-Tipp: Du bist dir nicht ganz sicher, was die einzelnen Waschzeichen auf dem Etikett nochmal bedeuten? Hier klären wir Dich auf!

Allergiker Empfehlung zum Waschmittel

Wenn Du auf viele Waschmittel allergisch reagierst, solltest Du beim Waschen Deiner Handtücher sicherheitshalber auf ein Feinwaschmittel oder spezielle Sensitivprodukte zurückgreifen!

Handtücher flauschig weich trocknen

Im Wäschetrockner werden Handtücher besonders weich. Ausnahme: Ein Mikrofaser Handtuch solltest Du nicht in den Trockner geben. Wenn Du keinen Wäschetrockner besitzt, lassen sich die Handtücher auch an der frischen Luft auf einer Wäscheleine oder dem Wäscheständer trocken. Vor allem im Sommer kann die Luft die Feuchtigkeit der Wäsche ideal aufnehmen. Wichtig: Die Handtücher müssen hängen. Somit sind die Fasern in Bewegung und richten sich auf. Im Zimmer oder auf der Heizung hingegen werden sie oft starr.

Weitere Tricks zum Handtücher reinigen und pflegen

Wusstest Du, dass Du mit ein paar kleinen Tricks beim Waschen Deiner Handtücher jede Menge Geld sparen kannst? Entscheidend dafür ist vor allem die Wahl der richtigen Temperatur, die Menge des Waschmittels sowie die Häufigkeit des Waschens.

  • Kein Über- oder Unterbeladen: Wasch nie mit einer zu vollen Trommel. Denn die Handtücher nehmen sehr viel Wasser auf, somit kann es zur Überbeladung der Waschmaschine führen. Sollte die Anzahl Deiner Handtücher einmal nicht ausreichen, kannst Du auch Bettwäsche dazugeben. Wie Du richtig Bettwäsche wäschst, erfährst Du in unserem Artikel dazu.
  • Flecken entfernen: Gelbe Flecken lassen sich mit Flüssigwaschmittel, etwas Soda und weißem Essig entfernen. Bei Blut hilft wie bei Sonnencreme das Einweichen mit dem gewohnten Waschmittel oder Shampoo, eventuell etwas Natron/Bachpulver zugeben. Anschließend in eher kaltem Wasser ausspülen.
  • Dosieranweisung des Waschmittels beachten: Ansonsten werden die Handtücher meist weniger weich. 
  • Keinen Weichspüler: Dieser legt sich wie ein Schutzfilm um das Material und schränkt nach einer gewissen Zeit die Saugfähigkeit ein.
  • Handtücher nicht bügeln: Das kannst Du Dir sparen! Denn bei Handtüchern ist das Bügeln oftmals total überflüssig. Außerdem wird der Stoff dadurch geplättet, was dazu führen kann, dass die Textilien weniger saugfähig sind.
  • Die Waschmaschine reinigen – regelmäßig! Nur so wird Deine Wäsche wirklich sauber!
  • Florzieher abschneiden

Handtücher weich waschen

Zuviel oder zu wenig Waschmittel kann eine Ursache für steife Handtücher sein. Ist der Anteil an wasserenthärtenden Substanzen zu gering, werden die Fasern rau. Aber auch eine Überladung der Trommel sorgt für eine Härte der Handtücher. Bei einem hohen Härtegrad des Wassers kann Weichspüler eingesetzt werden – trotz sinkender Saugfähigkeit.

Kratzige Handtücher sind natürlich ein absolutes No-Go! Daher noch ein Tipp, der Dich beim Waschen fluffig macht:

Was Du dafür brauchst:

  • 1 Tasse Haushaltsessig
  • 1/2 Tasse Natron
  • Heißes Wasser

Und so einfach geht’s:

  1. Gib Deine Handtücher, den Essig und die halbe Tasse Natron bei 60 Grad gemeinsam in die Waschmaschine.
  2. Unterbreche das Waschprogramm, sobald die Waschmaschine vollgelaufen ist. Anschließend weiche Deine Handtücher rund 15 Minuten lang ein. Setze dann das Programm fort.
  3. Hänge die Handtücher zum Trocknen auf oder gib die Textilien in den Wäschetrockner.

Was tun gegen vergraute Handtücher und Verfärbungen?

Vergraute Wäsche oder Verfärbungen sind auch bei Handtüchern keine Seltenheit. Mit den passenden Hausmitteln ist aber auch das kein Problem. Gib einfach ein Tütchen Backpulver und einen Teelöffel Salz zum Waschmittel dazu. Falls Du Deine weißen Handtücher vorbehandeln möchtest, kannst Du diese dazu für rund zwei Stunden in verdünnte Essigessenz einlegen und dann wie gewohnt waschen. Für Naturfasern gibt es bei Verfärbungen auch spezielle Mittel aus der Drogerie!

So entfernst Du unangenehme Gerüche aus Handtüchern

Wenn Deine Handtücher müffeln, kann das verschiedene Ursachen haben. Oftmals liegt es tatsächlich nicht an den Textilien selbst, sondern an der Waschmaschine oder dem Waschvorgang. Stinken auch Deine Handtücher hin und wieder, dann versuch es doch einfach mal mit Natron. Denn dies neutralisiert fiese Gerüche und lässt Deine Handtücher wieder frisch duften. Gib zur Wäsche dabei einen Esslöffel Natron hinzu und wasche die Textilien bei 60 Grad.

Fusseln an Handtüchern entfernen

Schluss mit fusseligen Handtüchern! Achte beim Waschen darauf, dass Du die Maschine weder unter- noch überlädst. Dadurch entsteht sonst Reibung, die die Flusen-Bildung Deiner Handtücher begünstigt. Verzichte zudem auf Weichspüler! Dieser kann zu einem Schleier auf der Materialoberfläche führen, wodurch sich Fusseln nicht mehr wegwaschen lassen.

Handtücher richtig aufbewahren

Achte darauf, dass Deine Handtücher komplett trocken sind, wenn Du sie im Schrank verstaust. Denn Feuchtigkeit kann unangenehme Gerüche verursachen und für muffige Handtücher sorgen.

Mit diesen Tipps gelingt das Handtücher waschen nachhaltig

Spare Wasser, Strom und Geld, oder verursache einfach weniger Wasserverschmutzung. Mit unseren Tipps ganz leicht die Umwelt schonen:

  • 1ter Tipp: Gib einen Esslöffel Essigessenz zur Wäsche! Dadurch verschwinden nicht nur Grauschleier und Flecken, auch Fusseln bleiben nicht mehr so leicht an den Handtüchern hängen.
  • 2ter Tipp: Mit ein paar Tropfen ätherischer Öle verleihst Du Deinen Handtüchern einen schönen Duft. Lavendel ist nicht nur besonders beliebt, sondern sorgt auch für einen Hauch Entspannung beim Abtrocknen.
  • 3ter Tipp: Statt klassisches Waschmittel zu verwenden, kannst Du Deine Handtücher auch mit Waschnüssen zusammen in die Maschine geben. Oder Du machst das Waschmittel selber – zum Beispiel Kastanienwaschmittel! Ökologische Waschmittel schonen die Umwelt. Verwende aber zumindest von klassischem Waschmittel nie zu viel – moderne Maschinen verbrauchen dann automatisch mehr Wasser.
  • 4ter Tipp: Verzichte auf eine Vorwäsche! Genauso kannst Du statt Wäschetrockner auf die frische Luft setzen – auch im Winter!
  • 5ter Tipp: Nicht zu heiß waschen. 60 statt 90 Grad reichen hygienisch gesehen absolut aus. Und auch bei niedrigeren Temperaturen kann mit etwas Essig Essenz als natürlicher Hygienespüler zur Desinfektion gewaschen werden!
  • 6ter Tipp: Wäsche mischen! Ist die Trommel noch zu leer, gib einfach Kleidung in passenden Farben dazu. So kann der ein oder andere Waschgang gespart werden. Achtung nur bei empfindlichen Materialien wie Seide oder Wolle!

Wann sollte man sich neue Handtücher kaufen?

Auch wenn Du Deine Handtücher hegst und pflegst, solltest Du Dich je nach Qualität nach drei bis zehn Jahren von Deinen Textilien trennen. Falls du also gerade auf der Suche nach neuen Handtüchern bist, dann findest Du im Onlineshop bei Westwing eine hübsche Auswahl an verschiedenen Modellen. Klicke Dich ganz in Ruhe durch unser Sortiment und sichere Dir Deine neuen Lieblingsstücke zum Wohnen!

Lese-Tipp: Klicke auch in unseren Artikel zu den Themen Bettdecke waschen! In unserem Artikel zum Thema Wohnung putzen findest du alles zum Thema Reinigung.